Jedes Geschäft, und sei es noch so klein, hat immer ein Gewisses Leitbild an dem es sich orientiert. In meinem Fall steht vor allem das Thema Nachhaltigkeit im vordergrund, denn was ist schließlich Nachhaltiger als das Reparieren von gebrauchten Produkten.
Neben der Restaurierung versuche ich aber auch an einigen anderen stellen etwas für die Umwelt zu tun, Ressourcen zu sparen und die Natur zu unterstützen.
Bei diesem Ziel ist mir immer eine Sache besonders wichtig: Die maßnahmen sollten zielführend und kostenlos sein. Was im ersten Moment so klingt als würde es nur darum gehen möglichst viel Gewinn zu machen soll aber viel mehr zeigen, das es möglich ist, auch im kleinen etwas positives zu bewirken, selbst wenn man wie ich nicht viel Geld zur verfügung hat.
Die Kosten auf die Kunden abzuwälzen ist, wie ich finde, dabei immer eine ganz billige Taktik zur Gewinn maximierung. Stadtdessen versuche ich liebe Dinge zu tun die vielleicht etwas Zeit in anspruch nehmen, dafür aber niemanden um sein hart verdientes Geld bringen.
Einiges davon könnt ihr auch ganz Privat selbst tun um gleichzeitig Geld zu Sparen und die Umwelt zu schützen.
Was mich dazu inspiriert hat.
Es gibt vorallem zwei „Projekte“ die mich dazu inspiriert haben auf Günstige art und weiße zum Naturschutz beizutragen.
Das erste „Projekt“ ist dabei eigentlich nichtmal ein echtes Projekt, sondern nur eine kleine Idee von meinem Großvater. Er Sähte bei uns zu Lebzeiten im Wald imm wieder Samen von Überschüssigem Fingerhut im Wald aus. Diese Pflanze war bei uns zu vor fast garnicht mehr zu finden, doch durch diese kleine Geste konnte sie mit jedem Jahr wieder etwas mehr Fuß fassen. Besonders jetzt wo viele Bäume wegen des Borkenkäfers gerodet werden mussten tauchen nun mehr und mehr Fingerhut Pflanzen auf den Lichtungen auf und Bieten Hummeln, Bienen und anderen Insekten jede Menge Nahrung. Obwohl mein Großvater nun schon seit einigen Jahren Tod ist, lebt seine Idee weiter, denn durch die Anfänglichen Pflanzen kann der Fingerhut sich nun selbst weiter aussähen.
Was das angeht war mein Opa also ein echter Pionier, auch wenn er noch nie etwas von „Seed Bombs“ oder irgendwelchen „Cleaning challenges gehört hatte, hielt er immer den Wald sauber, machte abflüsse, sammelte Unrat ein um ihn Zuhause zu entsorgen und baute fasst unser gesammtes essen im Garten an. All das ohne dafür viel Geld zu benötigen, ganz im Gegenteil, manches geschah eher aus dem Mangel daran.
Neben dieser sehr persönlichen Anekdote gibt es auch bei uns in der nähe ein weiteres Prokekt das sich im kleinen dem Natur- und vorallem Tierschutz widmet. Der Hitscherhof nahe der Gemeinde Maßweiler ist nur wenige Kilometer von meinem Heimatort entfernt und setzt sich für den Erhalt und die ansiedlung von Storchen ein.
Durch den Bau von Gestängen für Nestern auf Dächern und den Feldern hat sich die Population der Störche in unserer Region fantastisch entwickelt und die Majestätischen Vögel erobern sich ihren Lebensraum zurück. Im Winter bringt der Hof sogar einige der Vögel in seiner Scheune unter und bietet ihnen so schutz vor der Witterung. Zusätzlich dazu gibt es auch noch ein paar Bürger des Dorfest Mühlbach die die Vögel unterstützen und verletzte Tiere in einer Riesigen Voyere wieder aufpäppeln und anschließen Auswildern.
Ein Großartiges Projekt das zeigt, wie auch mit kleinen Aktionen und etwas einsatz von Zeit und Muskelkraft viel erreicht werden kann, vielleicht sogar mehr wie wenn Millionen von Geldern in Verwaltungsstrukturen für Große Projekte versickern.
Meine Bienenzucht
Mein größtes Projekt sind natürlich meine Bienen. Diese kleinen Insekten leisten mit ihrer Arbeit als Bestäuber großartiges und sind für die Natur absolut unerlässlich.
Bevor ich meine eigenen Honigbienen besorgt hatte, versuchte ich vorallem Wildbienen mit geeigneten Pflanzen und unterschlüpfen anzulocken. Obwohl mein Garten im Sommer voller heimischer Pflanzen ist, fanden sich jedoch kaum Wildbienen und nach ein paar Jahren und mangelnder bestäubung habe ich mich zur Zucht eigener Bienen entschieden.
Seitdem ich meine Honigbienen habe fliegen interessanterweise auch viel mehr wildbienen meinen Garten an und die Befruchtung ist so gut wie noch nie.
Um die Bienen bei ihrer Arbeit zu unterstützen pflanze ich gezielt Pflanzen, welche ihnen viel Nektar und Pollen bieten, vorallem zu Zeiten in denen weniger wilde Pflanzen blühen.
Schutz von Vögeln und Insekten
Um unsere gefiederten Freunde zu unterstützen haben wir bereits einige Vogelhäuser bei uns Zuhause aufgehängt, sowie ein selbstgebautes Insektenhotel.
Für die Zukunft sind noch einige weitere unterschlüpfe für Tiere geplant, insbesondere für unsere Vögel. Am Wald soll ein Eulennistkasten entstehen und kleinere Häuser für Höhlenbrüter. Zusätzlich sind Behausungen für Igel in Planung sowie weitere Insektenhotels für Mauer und Holzbienen.
Neben diesen Klassischen Nisthilfen haben wir auch Steinstappel angelegt damit sich unsere Eidechsen Sonnen können und planen sogenante „Toad-houses“, die Erdkröten einen sicheren und feuchten unterschlupf Bieten.
Recycling beim Versand
Es ist kein Geheimnis, dass auch beim Onlinehandel eine Menge Müll anfällt. Das lässt sich natürlich schlecht vermeiden, da alles gut verpackt werden muss und sicher ankommen soll.
Um den Abfall zumindest so gering wie möglich zu halten, verwende ich nur Pakete die ich, Freunde oder Nachbarn selbst bekommen haben wieder. So ein Paket hält Problemlos mehrere Lieferungen aus und das gleiche gilt auch für das Verpackungsmaterial darin.
Auch wenn man im ersten Moment vielleicht denken mag das solche kleinen Projekte keinen großen Einfluss haben, sollte man dabei nicht das große ganze auser acht lassen. Ein paar extra Pflanzen und Vögel ändern vielleicht nicht direkt das Klima, unterstützen aber massiv den lokalen mikrokosmos der Natur. Pflanzen und Insektenhotels bieten Nahrung und Schutz für die kleinsten Tiere, welche Vögeln und auch vielen anderen Tieren wie Igeln und Fröschen als Nahrung dienen.
Züchtet ihr eigene Pflanzen können diese Insekten natürlich zu einem Problem werden und die Ernte verhageln, aber wenn man mit Vogelhäusern und anderen Strukturen ihre Natürlichen Feinde in den Garten lockt, muss man nicht mit Chemikalien gegen sie vorgehen und hilft gleichzeitig bei der Erhaltung der Vielfalt der Arten.
All diese Dinge können mit wenig Geld und etwas Zeit verwirklicht werden und ich versuche immer neue möglichkeiten und Ideen auszuloten die Natur zu unterstützen, denn ein gesundes Ökosystem hilft auch mir beim Anbau meiner Nutzpflanzen und natürlich auch bei der Erholung im Grünen.
So kann ich auch als extrem kleiner Gewerbetreibender meinen Teil zum Schutz von Arten und Klima beitragen, ohne dabei riesen Summen an Geld zu verdienen oder eine Non profit Organisation zu Gründen 😉
Wenn ich im Winter Zeit finde, werde ich vielleicht auf das ein oder andere noch genauer eingehen und ein paar Blogartikel zu diesem Thema schreiben, allerdings muss ich gestehen das ich meine Zeit lieber damit verbringe etwas zu tun als nur darüber zu schreiben.